Irrtümer bei Hunden

Fragen + Antworten zum Hund

Hier finden Sie ein paar Antworten auf Fragen zum glücklichen Zusammenleben mit Ihren Haustieren.

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Welche Fragen muss ich mir stellen bevor ich mir einen Hund ins Haus hole?

Habe ich die finanzielle Möglichkeit? (eventuelle Tierarztkosten, Futterkosten, laufende kosten, Hundeschule, Hundetrainer, Grundausstattung)
Habe ich überhaupt Zeit für einen Hund?
Wie lange ist mein Hund alleine wenn ich arbeiten bin?
Möchte ich meine Freizeit in einen Hund investieren?
Darf ich einen Hund in meiner Wohnung halten?
Kann ich auf Urlaub verzichten? Nehme ich meinen Hund mit oder suche ich eine gute Unterkunft für ihn in dieser Zeit?
Möchte ich einen Welpen oder eher einen ausgewachsenen Hund?
Soll es ein Rassehund vom Züchter sein? Oder doch ein Tierheimhund?
Soll es ein sportlich aktiver Hund sein?

Wie verhalte ich mich, wenn mein Hund das erste Mal in sein neues Zuhause kommt?

Ideal ist es wenn Sie sich anfangs viel Zeit für Ihren Neuankömmling nehmen (2-3 Wochen intensive Beschäftigung wären ideal). Überfordern Sie den Neuankömmling aber bitte nicht. Laden Sie nicht gleich die ganze Verwandtschaft und Freunde zu Ihnen nach Hause ein, sondern sorgen Sie für Ruhe und eine angenehme Atmosphäre. Lassen Sie Ihren neuen Begleiter seine neue Umgebung erkunden und verhalten Sie sich so wie sie es sonst auch tun würden. Zeigen Sie ihm wo ab sofort seine Futter- und Wasserschüssel steht. Bieten Sie ihrem Liebling erst nach der Eingewöhnungsphase gekauftes Spielzeug an – lassen sie Ihn anfangs zur Ruhe kommen. Ihr Hund soll sein Zuhause mit Entspannung und Ruhe verbinden – so wird sich ihr Hund zuhause wohl fühlen.

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Welche Wege habe ich zu erledigen, wenn ein Hund einzieht?

Zieht ein Hund ins Haus, sollte dieser bei der jeweiligen Gemeinde/Magistrat angemeldet werden. Vergewissern Sie sich, ob Ihre Haushaltsversicherung einen Hund beinhaltet und sprechen Sie mit dem Berater Ihres Vertrauens. Der ERSTE Schritt sollte jedoch sein den Hund seinem Tierarzt vorzustellen und den Vierbeiner CHIPPEN zu lassen. (Chippen ist in Österreich und Deutschland Pflicht) HIER bitte nicht vergessen den Chip auch zu REGISTRIEREN – Chippen bedeutet NICHT, dass der Hund in der Heimtierdatenbank automatisch registriert ist. Diese Registrierung kann auf Wunsch der Tierarzt erledigen oder im Internet unter www.animaldata.com

Warum muss ich meinen Hund chippen lassen?

Seit 2010 müssen alle in Österreich und Deutschland gehaltenen Hunde mit einem Microchip gekennzeichnet sein. Hunde, die aus anderen EU-Ländern nach Österreich gebracht werden, müssen ebenfalls mit einem Microchip gekennzeichnet sein bzw. werden. (Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die Einreisebestimmungen, wenn Sie einen Hund aus einem anderen Land nach Österreich bringen wollen)
Welpen müssen spätestens mit drei Monaten, jedenfalls aber vor der ersten Weitergabe (z.B. bevor der Hund von der Züchterin/dem Züchter zur neuen Besitzerin/zum neuen Besitzer übersiedelt) gechippt werden. Ältere Hunde, die in Österreich ein neues Zuhause gefunden haben, müssen ebenfalls mit einem Microchip gekennzeichnet werden, sofern sie bislang noch nicht gechippt wurden.
Ist der Chip und somit Ihr Hund NICHT registriert, kann er wenn er zum Beispiel einmal davonläuft oder im schlimmsten Fall gestohlen wird, nicht identifizieren werden und man kann Sie nicht verständigen. Mit aktiviertem Chip findet man Sie mittels der Chipnummer und kann sie sofort verständigen.

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Wie bekomme ich meinen Hund stubenrein?

Ein Welpe muss nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen SOFORT Gassi. Wenn er draußen sein Geschäft erledigt loben Sie ihn währenddessen. Bitte nicht zu überschwänglich loben, da er sein Geschäft vor lauter Freude unterbrechen könnte, er sollte jedoch Gassi gehen mit Entspannung verbinden (keine entspannte Situation = kein Geschäft verrichten möglich) Sollte dennoch ein Missgeschick in der Wohnung passieren (und das wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit), säubern Sie dieses OHNE Kommentar (kein Schimpfen, dem Hund/Welpe nicht sein Missgeschick vor Augen führen). Beim nächsten Mal einfach wachsamer sein und auf die Zeichen reagieren.

Wie bringe ich meinem Hund bei alleine zu bleiben?

Dies ist für einen Hund/Welpe eine große Herausforderung – ganz besonders wenn er bis dato nie alleine sein musste. Nehmen Sie sich für diese Aufgabe viel Zeit. Fangen Sie in kleinen Schritten an, wenn der Hund/Welpe gerade entspannt liegt, gehen Sie einfach einmal aus dem Raum und schließen Sie hinter sich die Türe. Dies jedoch nur für wenige Sekunden (am besten noch bevor der Hund/Welpe ein Geräusch von sich gibt). Wenn Sie den Raum wieder betreten wird der Hund/Welpe NICHT begrüßt, gelobt oder angesprochen. Warum nicht? Aus einem einfachen Grund: würden Sie ihm jetzt große Beobachtung schenken, würde es für Ihren Hund/Welpe ab sofort eine große Bedeutung haben, wenn Sie den Raum verlassen oder später sogar die Wohnung.
Das Ziel ist das der Hund/Welpe weiterhin auch ohne Ihrer Anwesenheit entspannt ist. Benehmen Sie sich als wäre der Hund/Welpe nicht anwesend. Diese kleinen Trainingsschritte werden immer weiter ausgebaut und Sie bleiben immer länger draußen. Klappt dies schon gut, nehmen Sie die Eingangstüre in Angriff. Hier wird dasselbe Schema befolgt wie auch in der Wohnung.

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Wie führe ich einen neuen Hund ins bestehende Rudel ein?

Wenn Sie einen Neuankömmling mit nachhause nehmen, lassen Sie die Hunde sich auf einem neutralen Boden kennenlernen. Eine kleine Gassierunde bevor es zusammen in die Wohnung geht, ist ratsam. Sollte der ältere Hund dem neuen Hund mittels Knurren klar zeigen “das gehört mir” oder “lass mich in Ruhe” ist das absolut legitim und sollte nicht kommentiert werden. Natürlich sollte dies in einem normalen Ausmaß passieren – sind Sie sich hierbei unsicher, bitten Sie einen hundeerfahrenen Freund Ihnen dabei zu helfen oder noch besser: holen Sie sich einen Hundetrainer, der Ihnen zeigt wie Sie von Anfang an alles richtig machen.

Was tun wenn ein Problem mit meinem Hund/Welpe auftritt?

Hier kann nur geraten werden Sich einen guten Hundetrainer zu Suchen. Dieser kommt zu einem nach Hause und kann sich die Probleme vor Ort anschauen und gegebenenfalls sofort reagieren. Wir raten davon ab schwerwiegende Probleme über Social Networks zu diskutieren – hierbei kommen meistens Tipps von Personen, die den Hund weder kennen noch gesehen haben – eine Meinung ohne Hand und Fuß. Diese Personen meinen dies meist nicht böse, jedoch können solche Ratschläge nach hinten losgehen und das Problem könnte sich verstärken oder im schlimmsten Fall ausarten.

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Wie sichere ich meinen Hund am besten im Auto und wie lernt er gerne im Auto zu sein?

Es gibt verschiedene Transportmöglichkeiten für Ihren Hund. Als eine der sichersten gilt die Hundebox – sie muss aber stabil sein und im Auto fest gesichert sein. Natürlich sollte der Hund die Box vorher kennen und positiv verknüpft haben (positiv verknüpfen funktioniert immer mit Leckerlies). Sobald die Box gut und gerne angenommen wird, kommt diese ins Auto. Beim einsteigen in die Box wird der Hund anfangs gelobt und mittels einem Leckerlie bestätigt. Das Aussteigen aus der Box wird jedoch kommentarlos ohne Bestätigung ausgeführt (der Hund soll lernen das, dass Einsteigen Spaß macht und das Aussteigen ruhig von statten gehen soll) Das Tier kann auch mit einem speziellen Brustgeschirr auf der Rückbank gesichert werden. Die für den Hund bequemste Lösung sind Trennwände und -gitter, die ihm hinten besonders viel Bewegungsfreiheit lassen. Viele Autohersteller entwickeln inzwischen auch eigene Systeme.

Wie führe ich meinen Hund und meine Katze zusammen?

Wenn es auf beiden Seiten bisher keine unangenehmen Erfahrungen mit der anderen Tierart gab, sind das natürlich die besten Voraussetzungen für das Zusammenführen. Passen Sie auf, dass der Hund die Katze nicht als Beute sieht und diese jagen möchte. Sollte er dieses Verhalten an den Tag legen, zeigen Sie ihm sofort das dieses Verhalten nicht gewünscht wird.

Auch hier ist es ratsam sich einen Hundetrainer ins Haus zu holen, dieser wird die Situation besser im Griff haben und vor allem bei älteren Hunden besser und schneller agieren können.

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